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fabien prioville dance company
La Suite
9. Februar 2017 um 19:30
Foto: Mischa Lorenz
„Was passiert, wenn die Geschichte einfach weitergeht?“
Warum beschäftigt man sich mit einem Meisterwerk der Tanzgeschichte des 20. Jahrhunderts? Wie transformiert man Wissen, Erfahrungen, Erinnerungen an ein ästhetisches Ereignis? Und was bleibt von den Klassikern der Postmoderne?
Mit der Produktion „La Suite“ konfrontiert sich der Choreograph Fabien Prioville ein letztes Mal mit seiner eigenen Vergangenheit und der Arbeit mit Pina Bausch. Das Projekt basiert auf einer Weiterführung der Geschichte von Pina Bauschs Stück „Café Müller“ (1978). Es ist ein Blick zurück und gleichzeitig ein Blick in die eigene künstlerische Zukunft.
Aber es ist noch viel mehr. „La Suite“ ist die Beschreibung einer Welt, die sich im ermüdenden Rausch der Gleichzeitigkeit von Informationen, Lebensentwürfen und Bedeutungspraktiken befindet. Die nicht weiß, wie sie mit ihrer Zukunft oder vielschichtigen Vergangenheit umgehen soll und nur die Gegenwart erträgt und diese zum permanenten Event stilisiert. Es ist die Untersuchung einer Zeit, die nach einer eigenen Identität sucht.
Die Besetzung der Protagonisten orientiert sich an den Originalcharakteren von „Café Müller“.
Fabien Prioville versammelt international renommierte Tänzer (u.a. vom Bayerischen Staatsballett und DV8) sowie bekannte Größen der Jazzmusik (Nikola Kodjabashia, Tim Hodgkinson und der legendäre Drummer Chris Cutler) und versetzt sie in einen Raum, ganz ähnlich wie Pina Bauschs Café Müller. „La Suite“ hält keine Rückschau, möchte nicht das Werk „Café Müller“ neu inszenieren. Vielmehr soll die Geschichte der sechs dargestellten Rollen weitererzählt werden. Hierfür wird die Form eines inszenierten Konzertes verwendet.
Fabien Prioville tanzte u.a. bei Édouard Lock und dessen Kompanie La La La Human Steps in Kanada an, bevor er nach Stockholm zu Philippe Blanchard ging. 1999 wechselte er zu Pina Bauschs Tanztheater Wuppertal. 2010 gründete er seine eigene Kompanie. Er zeigt seine Arbeiten regelmäßig am tanzhaus nrw. und tourt seine Produktionen international.
Choreographie: Fabien Prioville
Tanz: Iker Arrue, Pascal Merighi, Fabien Prioville, Vivien Wood, Zuzana Zahradnikova
Gesang: Emma Bonnici
Musiker: Chris Cutler, Tim Hodgkinson, Nikola Kodjabashia
Dramaturgie: Dr. Marc Wagenbach
Produktionsleitung: Judith Wilhelm
Management: Alexandra Schmidt
Eine Produktion der fabien prioville dance company, koproduziert durch die Pina Bausch Foundation und das tanzhaus nrw Düsseldorf. Gefördert von der Kunststiftung NRW, dem Kulturamt der Stadt Düsseldorf, dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW und dem Kulturbüro der Stadt Wuppertal. Mit freundlicher Unterstützung der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
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